Mandy Weitkus, Payroll Managerin

FEMALE TALENT

Mandy Weitkus

„Ich möchte anderen Frauen gerne mit auf den Weg geben, dass sie sich nicht zwischen Familie und Beruf entscheiden müssen. Ich will nicht behaupten, dass es leicht ist, aber wenn man es will, dann schafft man beides.“

Wie bist du zu deiner Position als Payroll Managerin bei der DCSO gekommen? 

Studiert habe ich Englisch und Biologie auf Lehramt. Doch als Lehrerin habe ich schnell festgestellt, dass ich eigentlich nicht mit Kindern, sondern mit Erwachsenen arbeiten möchte. Ich habe mir dann verschiedene Stellen angeguckt und wollte unter anderem Fluglotsin werden, aber dafür waren meine Augen zu schlecht. Auch Logistikkauffrau fand ich interessant, habe aber keine Lehrstelle bekommen. Zu diesem Zeitpunkt war ich 30 Jahre und hatte bereits zwei Kinder. Auf Hinweis der Bundesagentur für Arbeit habe ich mich schließlich zur Steuerfachangestellten umschulen lassen. Es stellte sich als die richtige Entscheidung heraus. Bei meinem vorherigen Arbeitgeber in der HR wurde ich dann von einem heutigen Kollegen auf die DCSO aufmerksam gemacht. Das, was ich jetzt in der DCSO mache, ist genau das, was mich erfüllt. Das hätte ich damals als Lehrerin nicht von mir behaupten können.  

Welches Schulfach sollte deiner Meinung nach auf den Stundenplänen stehen? 

Ich würde es gut finden, wenn es ein Fach für Umgangsformen und Respekt vor anderen Menschen gäbe. Ich glaube sogar, dass es das in Nordeuropa bereits gibt. Als Lehrerin habe ich selbst mitbekommen, dass die wenigsten Kinder wissen, wie man heutzutage respektvoll miteinander umgeht. Das fängt bei der Begrüßung an und hört noch längst nicht bei Bitte und Danke auf. Ich finde, das sollte man den Kindern unbedingt verstärkt in der Schule beibringen. Genau das fehlt mir hier noch in Deutschland. 

Was möchtest du anderen Frauen gerne mit auf den Weg geben? 

Ich möchte anderen Frauen gerne mit auf den Weg geben, dass sie sich nicht zwischen Familie und Beruf entscheiden müssen. Ich will nicht behaupten, dass es leicht ist, aber wenn man es will, dann schafft man beides. Dazu gehört für mich auch, am Ball zu bleiben und sein Ding durchzuziehen. Klar, man darf auch mal Ratschläge von links und rechts annehmen. Aber wichtig ist, dass man sich nicht immer von anderen reinreden lässt. Ich bin das beste Beispiel dafür, dass man Familie und Beruf unter einen Hut bringen kann. Ich würde es schade finden, wenn man später sagen müsste: Hätte ich mal eine Familie gehabt oder hätte ich doch mal den Job angenommen.  

  • Heute:
    Payroll & HR Managerin bei der DCSO

  • Früher:
    Lehrerin für Englisch und Biologie